19.11.2018
Vorhofflimmern ist eine bedrohliche Volkskrankheit. Dr. Ringbeck informiert am 21. November in Altenbeken
Herz aus dem Takt – Vorhofflimmern und Gerinnungshemmung, so lautet das Motto der bundesweiten Aufklärungswochen der Deutschen Herzstiftung. Kardiologen des Klinikums Weser-Egge am Standort Bad Driburg beteiligen sich daran und halten im November auch in Altenbeken einen öffentlichen Vortrag in leicht verständlicher Sprache.
"Vorhofflimmern ist eine ernst zu nehmende Herzrhythmusstörung, die unbemerkt und unbehandelt lebensbedrohlich für Herz und Gehirn werden kann, wobei der Schlaganfall das größte Problem der oft unbemerkt ablaufenden Rhythmusstörung darstellt. Wir informieren daher Betroffene und Interessierte, welche Therapien zur Beseitigung der Rhythmusstörung am besten geeignet sind und wie sie dadurch ihre Lebensfreude zurückbekommen", sagt Organisator Dr. Detlef Michael Ringbeck, Chefarzt der Medizinischen Klinik I am St. Josef Hospital in Bad Driburg.
Neueste Studien sehen in der Verödungstherapie (Ablationsbehandlung) eine vielversprechende Behandlungsmöglichkeit, wobei eine umfangreiche medikamentöse Therapie und Blutverdünnung im Vordergrund stehen. Allein in Deutschland haben nach Expertenangaben 1,8 Millionen Menschen Vorhofflimmern und jedes Jahr kommen Tausende dazu. "Tückisch ist, dass Vorhofflimmern oft ohne Beschwerden auftritt und dadurch lange Zeit unbemerkt bleibt. Nicht selten werden Patienten mit einer Herzschwäche oder einem bereits stattgehabten Schlaganfall stationär aufgenommen und erfahren dann zum ersten Mal, dass ein Vorhofflimmern ursächlich dafür verantwortlich ist", berichtet Dr. Ringbeck. Das gelte verstärkt für ältere Patienten. Mit dem Alter steigt zugleich das Risiko für Vor-hofflimmern: Schlaganfälle, die durch Vorhofflimmern ausgelöst werden, haben oft einen besonders schwerwiegenden Verlauf.
Bürgermeister Hans Jürgen Wessels wirbt für das Angebot in der Eggegemeinde. „Zuhörer erhalten aus erster Hand wichtige Informationen und haben ausreichend Gelegenheit für eigene Fragen. Wann hat ein Mediziner schon so viel Zeit?“
Die etwa zweistündige Veranstaltung beginnt am 21. November um 17 Uhr im Altenbekener Pfarrheim, Kuhlbornstraße 3. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, der Eintritt ist frei.
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