Arbeiten in Corona-Zeiten

15.05.2020

In Zeiten von Corona ist flexibles und kreatives Arbeiten gefragt.

Die anfangs dramatische Situation rund um die Corona-Virus-Pandemie hatte einschränkende Maßnahmen im öffentlichen Leben zur Folge. Geschlossene Schulen und Kindergärten, Besuchsverbote in Krankenhäusern und Seniorenheimen, Theater, Kinos und Museen - all das war notwendig und geboten. Leere Straßen, Wege und Plätze, kein Lachen, das von Kinderspielplätzen erklang, keine sportlichen Wettkämpfe oder Musikveranstaltungen. Und doch stand unser Leben nicht gänzlich still. Wir haben gelernt, mit dieser ungewohnten Situation umzugehen, nicht nur im Privaten. Homeoffice und Homeschooling sind oft genutzte Begriffe in Corona-Zeiten.

Mehr als sechs Wochen blieb auch das Altenbekener Rathaus überwiegend für Besucher geschlossen, um die weitere Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen bzw. zu verlangsamen. Um die Ansteckungsgefahr unter den Mitarbeitern zu verringern und gleichzeitig handlungsfähig zu bleiben, arbeiteten zahlreiche Beschäftigte von zu Hause aus. Im Zwei-Wochen-Rhythmus wechselten dann andere ins Homeoffice. Mitarbeiter des Bauhofes waren in zwei Teams eingeteilt. Während eine Gruppe wie gewohnt vom Standort Buke aus agierte, hatte die andere eine „Außenstelle“ in der Altenbekener Sporthalle bezogen, was auch logistisch herausfordernd war. Immerhin werden Fahrzeuge, Maschinen und Werkzeuge oftmals von beiden Teams benötigt. Hier galt es zu improvisieren und kreative Lösungen zu finden. 

Wie gut das geklappt hat, davon können sich Bürger und Gäste gleichermaßen überzeugen. Denn während das eine Team die gewohnten hoheitlichen Arbeiten erledigte, kümmerten sich die anderen Mitarbeiter verstärkt um den Außenbereich. Hier war in diesem Frühjahr die Gemeinde besonders gefordert, haben in den Wäldern rund um Altenbeken Hitze, Dürre und Borkenkäfer doch massive Schäden verursacht, die auch die Wanderwege arg in Mitleidenschaft gezogen hatten. Etliche Wegeabschnitte mussten daraufhin durch das Regionalforstamt Hochstift gesperrt werden. In enger Abstimmung mit den Revierförstern haben Mitarbeiter des Bauhofes nicht nur die Gefahrenstellen auf den Waldwegen beseitigt, sie haben auch mehr als zwei Dutzend Sitzgruppen und Ruhebänke im gesamten Gemeinde gründlich überarbeitet, Wandertafeln aufgestellt und Wege hergerichtet. Der Viadukt Wanderweg hat im Bereich „Ziegenpatt“ eine leicht veränderte Wegeführung erhalten, so dass jetzt eine kleine Anhöhe mit wunderschönem Blick ins Frankental entstanden ist. Passenderweise steht für das nächste Picknick nun auch ein Doppelliege-Eggesofa dort, so dass einem ungetrübten Wandererlebnis nichts mehr im Wege steht.

Der Viadukt Wanderweg führt jetzt vom Sommerberg leicht verändert über den Ziegenpatt ins Frankental  
Der Viadukt Wanderweg führt jetzt vom Sommerberg leicht verändert über den Ziegenpatt ins Frankental
Letzte Arbeiten am Weg – Das gemütliche Eggesofa lädt zur Rast ein 
Letzte Arbeiten am Weg – Das gemütliche Eggesofa lädt zur Rast ein
Neue Infotafel im Bereich der Burenlinde - Damit Wanderer auf dem richtigen Weg bleiben  
Neue Infotafel im Bereich der Burenlinde - Damit Wanderer auf dem richtigen Weg bleiben
 

Die für all diese Arbeiten erforderliche Zeit haben die Mitarbeiter des Bauhofes natürlich nicht grundsätzlich „über“, sondern „Corona“ hat die ein oder andere Tätigkeit entfallen lassen. Die so gewonnene Zeit wurde für die Arbeiten im Außenbereich genutzt.

Welche Bedeutung das Wandern und Spazierengehen gerade in Corona-Zeiten hat, können wir derzeit gut beobachten. Die Wanderwege unserer Gemeinde erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Dabei sind Einheimische ebenso häufig anzutreffen, wie Besucher aus der Region. Grundsätzlich gilt auch bei einer Wanderung: Bleiben Sie aufmerksam und halten Sie die Hygiene- und Abstandsregeln ein.

 
 
Viadukt Wanderweg
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Naturerbe Wanderwelt
 

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