Heimat-Preise 2021 vergeben

30.09.2021

Zum zweiten Mal hat die Gemeinde Altenbeken den mit insgesamt 5.000 Euro dotierten Heimat-Preis für herausragendes ehrenamtliches Engagement vergeben.

In Altenbeken, Buke und Schwaney spielt ehrenamtliches Engagement seit jeher eine große Rolle. In Würdigung der Leistungen von besonders bürgerschaftlich aktiven Personen oder Gruppen wurde im Rahmen des Lokfestes zum zweiten Mal der Heimat-Preis der Gemeinde Altenbeken verliehen. Der Heimat-Preis ist eine Initiative der nordrhein-westfälischen Landesregierung, um in Städten und Gemeinden das herausragende Engagement von Menschen für die Gestaltung „ihrer Heimat“ ins Licht der Öffentlichkeit zu rücken. Neben der Wertschätzung für die geleistete Arbeit verbindet sich mit dem Heimat-Preis auch die Chance, Ansporn für andere zu liefen und neue Ideen oder Unterstützer zu finden.

Wie Bürgermeister Matthias Möllers erläuterte, hatten Mitglieder des Haupt- und Finanzausschusses aus den eingereichten Bewerbungen die Sieger ermittelt. Wegen Punktgleichheit gab es in diesem Jahr zwei Drittplatzierte, zwei Zweitplatzierte und einen Erstplatzierten. „Es ist ein Glück, dass sich bei uns so viele Menschen ehrenamtlich engagieren“, so das Gemeindeoberhaupt. Häufig werde das allerdings für selbstverständlich gehalten und Vielen sei der zeitliche Umfang ehrenamtlicher Arbeit nicht bewusst.

Die Heimat-Preisträger 2021

Heimat-Preisträger 2021 und ihre Laudatoren (v. l.): Stefanie Klüter, Udo Waldhoff (Bürger und Vereine für Buke), Ursula Barkhausen, Prof. Walter Wiechert (beide Heimat- und Geschichtsverein Altenbeken), Carsten Linnemann, Bernhard Koch (TuS Altenbeken), Bürgermeister Matthias Möllers, Franz Volkhausen (TuS), René Selheim, Thomas Hoffmann (beide Königin Kürassiere), Ulrich Meyer, Michael Schonlau (Garde Schwaney) und Ursula Kaibel
Heimat-Preisträger 2021 und ihre Laudatoren (v. l.): Stefanie Klüter, Udo Waldhoff (Bürger und Vereine für Buke), Ursula Barkhausen, Prof. Walter Wiechert (beide Heimat- und Geschichtsverein Altenbeken), Carsten Linnemann, Bernhard Koch (TuS Altenbeken), Bürgermeister Matthias Möllers, Franz Volkhausen (TuS), René Selheim, Thomas Hoffmann (beide Königin Kürassiere), Ulrich Meyer, Michael Schonlau (Garde Schwaney) und Ursula Kaibel

Das Bundesschützen-Garde Musikkorps Schwaney und der Verein »Bürger und Vereine für Buke« teilen sich den dritten Platz mit je 500 Euro Preisgeld.
Ursula Kaibel von Bündnis 90/Die Grünen ließ in ihrer Laudatio die 120-jährige wechselvolle Geschichte des ehemaligen Schwaneyer Spielmannszuges Revue passieren. Durch Kontinuität veränderte sich im Laufe der Jahrzehnte nicht nur die musikalische Richtung. Aus einer Handvoll Flötisten und Trommlern ist ein erfolgreiches Orchester mit 58 Aktiven geworden, die sich in ihrer schmucken roten Uniform als Bundesschützen Garde Musikkorps Schwaney auch überregional einen Namen gemacht haben. Besonders die nachhaltige Jugendarbeit hat die Jury überzeugt. So sind derzeit 24 Kinder in der musikalischen Ausbildung, wobei das Zusammengehörigkeitsgefühl der Schlüssel für den Erfolg sei. Die Verantwortlichen würden Kinder und Jugendliche motivieren, einen Großteil ihrer Freizeit für die Musik und für die Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen.

Als ehemaliger Buker freute sich Thomas Keuter von der Fraktion ABA/FDP, den Verein „Bürger und Vereine für Buke e. V.“ auszeichnen zu können. Heimat sei nicht nur der Ort, in dem man gerne lebt und Zuhause ist, Heimat sei vor allem ein tief verwurzeltes Gefühl. Es seien engagierte Menschen, die ein aktives Miteinander fördern. Als Kümmerer des Ortes Buke koordiniere „Bürger und Vereine für Buke“ Aktivitäten wie den Umbau des alten Ententeiches, die Teilnahme am Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ oder die Installation von Infotafeln und Ruhebänken an dorfbildprägenden Plätzen.

Der Heimat- und Geschichtsverein Altenbeken und der Förderverein der Königin Kürassiere teilen sich den zweiten Platz mit je 750 Euro Preisgeld.
Altenbekens Ortsvorsteherin und CDU-Ratsfrau Stefanie Klüter stellte in ihrer Laudatio die vielfältigen Aktivitäten des Heimat- und Geschichtsvereins vor, der sich der Förderung der Heimatpflege, der Heimatkunde und der Erforschung der Heimatgeschichte verschrieben hat. In zahlreichen Publikationen habe der noch recht junge Verein Heimatgeschichtliches festgeschrieben, beispielsweise in der Festschrift zur 800-Jahr-Feier oder in der Schriftenreihe „Was man sich in Altenbeken erzählte“. Auch bei Exkursionen oder Schnatgängen werden Altenbekener Geschichten (weiter)erzählt. Durch die Beschäftigung mit der Heimatgeschichte und Heimatkunde leiste der Verein einen wertvollen Beitrag zur Schaffung lokaler Identität.

Mit der Vielzahl und Qualität der Musikvereine sei Altenbeken über die Gemeinde- und Kreisgrenze hinaus bekannt, betonte Ulrich Meyer von der SPD-Fraktion. Das musikalische Engagement bereichere die Gemeinde und böte der Jugend eine sinnvolle und qualitativ hochwertige Freizeitbeschäftigung. Als ehemaliger Musiker wisse Meyer, dass Fördervereine für Musikvereine inzwischen eine große Bedeutung hätten. So unterstütze der Förderverein der Königin Kürassiere seit 2006 den 123 Jahre alten Spielmannszug im Bereich Ausbildung, Instrumente und Uniformen. Im Zwei-Jahres-Rhythmus richte er zudem den stimmungsvollen Adventsmarkt am Eggemuseum aus. Einnahmen aus Kaffee-, Kuchen- und Losverkäufen kämen sowohl der Jugendarbeit der Königin Kürassiere, als auch der Aktion Lichtblicke, die notleidende Kinder und Familien in NRW unterstützt, zugute.

Erstplatzierter des Heimat-Preises 2021 und Gewinner von 2.500 Euro Preisgeld ist
der ESV TuS 98 Altenbeken e. V.

Carsten Linnemann, CDU-Bundestagsabgeordneter und gebürtiger Schwaneyer nahm die Zuhörer in seiner Laudatio auf eine Reise in seine Fußballer-Vergangenheit mit. Mit Witz und Charme gab er Anekdoten zu den Derbys zwischen seinem Verein und dem Erstplatzierten ESV TuS 98 Altenbeken zum Besten. Der diesjährige Heimat-Preissieger verbinde Generationen und vermittle soziale Kompetenzen wie Teamfähigkeit und gegenseitigen Respekt, so Linnemann. Allein 3.000 Stunden ehrenamtlicher Arbeit seien im vergangenen Jahr zusammengekommen, als der TuS umfangreiche Renovierungsleistungen erbrachte. „Hier wird Ehrenamt wirklich gelebt“, lobte Carsten Linnemann das Jahrzehnte andauernde Vereins-Engagement.

 
 
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