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Busverkehr in Altenbeken

20.12.2022

Notvergabe für das Linienbündel 10 Egge

Am Knoten "Hühnerfeld" in Buke soll laut Nahverkehrsverbund Paderborn-Höxter der Anschluss R31-S30 in Buke stabilisiert werden.
Am Knoten "Hühnerfeld" in Buke soll laut Nahverkehrsverbund Paderborn-Höxter der Anschluss R31-S30 in Buke stabilisiert werden.

Die Verbandsversammlung des Nahverkehrsverbundes Paderborn-Höxter hat der Notvergabe des Linienbündels 10 Egge zugestimmt. Der Bahnhof Altenbeken wird besser eingebunden.

Der Nahverkehrsverbund Paderborn-Höxter (NPH) hatte das Linienbündel 10 Egge, zu dem auch das Gebiet der Gemeinde Altenbeken gehört, europaweit neu ausgeschrieben, weil die derzeitige Konzession am 9. Juli 2023 endet. Linienbündel sind räumlich festgelegte, vertraglich abgesicherte Verbindungen, die für einen bestimmten Zeitraum vergeben werden. Da nur zwei Angebote abgegeben wurden, diese aber nicht zuschlagsfähig waren, musste das Ausschreibungsverfahren aufgehoben werden. Weil ein erneutes reguläres Vergabeverfahren bis Mitte nächsten Jahres nicht abgeschlossen werden kann, wird nun im Wege einer Notvergabe der Betrieb der Linien für weitere zwei Jahre gesichert. Parallel dazu wird das reguläre Verfahren für die Neuvergabe ab 2025 vorbereitet und kurzfristig in Gang gesetzt.

Aufgrund der jüngsten Entwicklungen wird auch für das Linienbündel 10 Egge erwartet, dass ein eigenwirtschaftlicher Betrieb nicht darstellbar ist. Jedenfalls sind fast alle anderen Linienbündel im Verbund mittlerweile defizitär. Dies führt dazu, dass der NPH für das Jahr 2023 mit einem Defizit von rund 12 Millionen Euro rechnet, wovon etwa 6,2 Millionen Euro auf den Kreis Paderborn entfallen (Stand: 08.09.2022).

Der Kreis Paderborn beabsichtigt, das Defizit im Wege einer differenzierten Kreisumlage auf die kreisangehörigen Kommunen zu verteilen. Dabei sollen 85 Prozent des Defizites nach den auf die jeweilige Kommunen entfallenen Fahrplan-Kilometern und 15 Prozent im Verhältnis der Steuerkraft der Kommunen verteilt werden. Zwischenzeitlich konnte das erwartete Defizit noch etwas reduziert werden, da auch der NPH bzw. der Kreis die Möglichkeit hat, Folgekosten des Ukraine-Krieges buchhalterisch zu isolieren.

Um die Kosten für die Kommunen einigermaßen im Rahmen zu halten, haben die LB10-Kommunen (Altenbeken, Bad Driburg, Paderborn, Lichtenau und Willebadessen) gemeinsam mit dem NPH versucht, für die anstehende Notvergabe die Linienführung und die Fahrpläne dahingehend zu optimieren, dass möglichst Fahrplan-Kilometer eingespart werden können, ohne dabei übermäßig an Qualität zu verlieren. 

Wichtige Prämissen waren dabei:

  • Keine Abstriche beim Schulbusverkehr,
  • Erhalt der Schnellbuslinie S30 Paderborn – Buke – Bad Driburg
  • Bad Driburg mit Bedienung des Kontenpunkts Buke Hühnerfeld (Rendezvous mit Linie R31),
  • Vermeidung von Parallelverkehren, hierzu konsequente Bedienung der Bahnhöfe (insbesondere Altenbeken),
  • wo möglich, Einsatz von Anruf-Linien-Fahrten (sehr eingeschränkte Kapazität),
  • Stabilisierung der Umsteigesituationen durch Schaffung von Fahrplan-Reserven und
  • möglichst konstante Linienwege, auch am Wochenende.

Zudem soll möglichst kurzfristig mit der Erfassung von Fahrgastdaten begonnen werden, um nach Möglichkeit noch im laufenden Betrieb der Notvergabe weitere Optimierungen vornehmen zu können. Diese Daten sollen bei der Neuausschreibung des Linienbündels für 2025 Berücksichtigung finden.
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