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Große Hilfsbereitschaft in Altenbeken

10.03.2023

Sachspenden an Deutsches Rotes Kreuz übergeben

Zwei Fahrten waren erforderlich, um die abgegebenen Sachspenden zu transportieren. Altenbekens Sozialarbeiter Amir Tadres, Jihad Khalaf, Zekiye Ergün und DRK-Mitarbeiter Simon Runkel beim Verladen in Schwaney (v. l.). Foto: Marion Wessels
Zwei Fahrten waren erforderlich, um die abgegebenen Sachspenden zu transportieren. Altenbekens Sozialarbeiter Amir Tadres, Jihad Khalaf, Zekiye Ergün und DRK-Mitarbeiter Simon Runkel beim Verladen in Schwaney (v. l.). Foto: Marion Wessels

Gemeinde Altenbeken | Marion Wessels
Die schrecklichen Bilder von der Erdbebenkatastrophe im türkisch-syrischen Grenzgebiet vor wenigen Wochen bewegten Menschen weltweit. Innerhalb kürzester Zeit wurden Spendenaktionen ins Leben gerufen und auch in Altenbeken folgten Viele dem Aufruf der Gemeinde. „Wir haben in der Schwaneyer Kleiderkammer Sachspenden angenommen. Die Leute haben unglaublich viel gebracht, vor allem Wintersachen, Decken, Schlafsäcke, eben alles was wärmt“, sagt Amir Tadres, Sozialarbeiter in Altenbeken. Kleiderspenden seien auch aus Paderborn, Lichtenau und Bad Wünnenberg gekommen. Kisten und Kartons füllten einen kompletten Raum bis zur Decke.

Ursprünglich sollten die Sachen direkt ins Erdbebengebiet gebracht werden, allerdings gestalteten sich Transporte dorthin zunehmend schwieriger. Die Gemeinde hat auf verschiedenen Wegen versucht, einen Transport zu organisieren oder sich anderen anzuschließen, leider ohne Erfolg. 

Nachdem auch das türkische Generalkonsulat in Münster keine Möglichkeit sah, die Sachspenden in die betroffenen Gebiete bringen zu lassen, hat sich die Gemeinde an den Paderborner Kreisverband des Deutschen Roten Kreuzes gewandt. Die Leiterin der dortigen Abteilung Textil und Kleiderstübchen Zekiye Ergün hat bei dem Beben ihre Mutter verloren. „Meine Mutter starb unter den Trümmern ihres Hauses in der Stadt Iskenderun.“ Die 44-Jährige war selbst vor Ort und hat die unfassbaren Zerstörungen und die Not der Menschen hautnah miterlebt. „Es ist mein Beruf, Menschen professionell zu helfen. Wenn man dann aber selbst betroffen ist, fühlt man sich ohnmächtig und hilflos.“ 

Die Zustände in den Erdbebengebieten beschreibt sie als dramatisch. Vor Ort habe sie erlebt, wie überfordert die Behörden seien. „Die Situation ist wirklich chaotisch. Wenn Sachspenden ankommen, werden sie zum Teil einfach auf die Straße geworfen, das ist doch schlimm. Wenn Menschen Sachen spenden, wollen sie, dass ihre Hilfe auch ankommt.“ Zekiye Ergün hat der Gemeinde deshalb angeboten, die Sachspenden in der Kleiderstube des DRK an Bedürftige weiterzugeben. „Wir haben auch bei uns viele Menschen aufgenommen, die auf Hilfe angewiesen sind.“ Ob die aus Syrien, der Türkei oder der Ukraine kämen, sei letztlich doch egal. Hauptsache, die Hilfe kommt da an, wo sie gebraucht werde.

Bundesweit versorgen viele DRK-Kleiderstuben Millionen von Menschen mit gut erhaltener Kleidung und Schuhen und vielen weiteren Gütern zur materiellen Grundversorgung. Mit diesem Angebot wird Menschen in Notlagen und schwierigen sozialen Situationen schnell und unbürokratisch geholfen.
Das DRK-Kleiderstübchen in der Neuhäuser Straße ist montags bis donnerstags von 11 bis 17 Uhr und freitags von 11 bis 15 Uhr geöffnet.

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