Denkmallokomotive 044 389-5

Die alte Dampflok am Eggemuseum ist Start und Ziel des Viadukt Wanderweges

Überführung der Lok am 14.10.1977 (Foto: A. Kersting)
Überführung der Lok am 14.10.1977 (Foto: A. Kersting)

Am 14. Oktober 1977 hatten zwei DB- Schlepper eine besondere Fracht geladen: eine Dampflokomotive der Baureihe 044 mit Tender. An diesem Tage ging es für die „Königin der Mittelgebirge“ auf der Straße nach Altenbeken, wo sie gegenüber dem Egge- Museum einen würdigen Platz fand. 
In der Tat ist es über 40 Jahre her, dass viele eifrige Eisenbahnfreunde dafür sorgten, dass genügend Spenden zum Kauf und zur Restaurierung der Lokomotive zusammen kamen, die Lok selbst liebevoll restauriert wurde, der Platz an der ehemaligen Schmiede ein Gleisbett bekam und letztlich die 
044 389-5 ihre „letzte Fahrt“ antreten konnte.

Start und Ziel des Viadukt Wanderweges (Foto: R. Rohlf)
Start und Ziel des Viadukt Wanderweges (Foto: R. Rohlf)

Seither steht die altehrwürdige Lokomotive für die Verbundenheit der Altenbekener mit der Bahn. Sie ist Anlaufpunkt vieler Eisenbahnfreunde aus nah und fern, wird oft bestaunt, ehrfürchtig berührt und fotografiert. Seit 2005 wird sie allabendlich in goldenes Licht getaucht. Dann nämlich lassen besondere Halogenscheinwerfer die Dampflok als Lichtkunstwerk erstrahlen. Ebenso wie die überregional bekannte Viaduktbeleuchtung wurde dies ausschließlich durch Spenden ermöglicht. Sie ist zudem Ausgangspunkt und Ziel des Viadukt Wanderweges, der auf über 30 Kilometern die Eisenbahngeschichte Altenbekens erlebbar macht.

 

Restaurierung 2021

Das der Zahn der Zeit an ihr nagte, war der alten Dame deutlich anzusehen. Wiederholt wurde die Lokomotive optisch durch freiwillige Helfer aufgearbeitet. Eine Gruppe pensionierter Eisenbahner kümmerte sich viele Jahre um das Erscheinungsbild der Lok. Über die Notwendigkeit einer fachgerechten Restaurierung herrschte schließlich Einigkeit in Verwaltung und Rat und das nicht nur, weil die Lok neben dem Viadukt inzwischen zu einem Wahrzeichen der Gemeinde wurde. Aufgrund der Eintragung als „technisches Denkmal“ in die Denkmalliste ist die Gemeinde sogar gesetzlich verpflichtet, die 044 „instand zu halten, instand zu setzen, sachgemäß zu behandeln und vor Gefährdung zu schützen“.

Nach Feststellung des voraussichtlichen Instandhaltungsaufwandes beantragte die Gemeinde im Januar 2019 die Gewährung einer Zuwendung. Ein Jahr später gab's den erhofften Bewilligungsbescheid: Für die Restaurierung der Altenbekener Dampflokomotive erhielt die Gemeinde eine Fördersumme von 210.400 Euro aus dem Förderprogramm „Heimat-Zeugnis“ des Landes Nordrhein-Westfalen.

Restaurierungsarbeiten an der Altenbekener Denkmal-Lok: Die gesamte Oberfläche wurde mit Höchstwasserdruck gereinigt, bis zu 12 Farbschichten wurden partiell so abgetragen.
Restaurierungsarbeiten an der Altenbekener Denkmal-Lok: Die gesamte Oberfläche wurde mit Höchstwasserdruck gereinigt, bis zu 12 Farbschichten wurden partiell so abgetragen.
NRW-Heimatministerin Ina Scharrenbach (2. v. r.) gratulierte der „eisernen Lady“ und überzeugte sich im Beisein von Dorothee Brück, Bürgermeister Matthias Möllers und Bürgermeister a. D. Hans Jürgen Wessels (v. l.) von der gelungenen Restaurierung der Lok.
NRW-Heimatministerin Ina Scharrenbach (2. v. r.) gratulierte der „eisernen Lady“ und überzeugte sich im Beisein von Dorothee Brück, Bürgermeister Matthias Möllers und Bürgermeister a. D. Hans Jürgen Wessels (v. l.) von der gelungenen Restaurierung der Lok.
 
 
 
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