Das Eggenest ist zertifiziertes Familienzentrum des Ministeriums für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration (MKFFI) des Landes Nordrhein-Westfalen und Kindertageseinrichtung für Kinder im Alter von 0 - 6 Jahren. Träger der Einrichtung ist die Gemeinde Altenbeken. Im September 1975 als eingruppige Einrichtung eröffnet werden heute insgesamt 97 Kinder in fünf Gruppen, davon ein Drittel unter drei Jahren, betreut. 16 Erzieherinnen und Erzieher, ein PIA-Auszubildender, eine Bundesfreiwilligendienstleistende sowie eine Kita-Leiterin kümmern sich um die Kinder.
Seinen jetzigen Namen und sein Logo hat das Eggenest im Jahr 2008 bekommen.
Öffnungszeiten:
montags bis freitags
07:00 - 16:00 Uhr
Anzahl der Gruppen: 5
Anzahl der Plätze: 97
Leiterin
Frau Brigitte Winkler
Mühlenweg 14
33184 Altenbeken
Tel. 05255 6395
E-Mail
Im Familienzentrum Eggenest vergeben wir gerne Praktikumsplätze, z. B. im Rahmen der
Fachoberschulreife (FOS 11).
Wenn Sie Interesse an einem Praktikumsplatz haben, nehmen Sie bitte direkt Kontakt mit der Leitung, Frau Brigitte Winkler, des Familienzentrums Eggenest auf.
Kontaktdaten:
Familienzentrum Eggenest, Mühlenweg 14, 33184 Altenbeken
Tel. 05255 6395
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Familientag für alle im Eggenest 09.11.2022
Ein besonderes Kennenlernfest fand am 10.09.2022 im Familienzentrum Eggenest in Buke statt. Unter dem Motto „Familientag für uns alle!“ bot der Sportverein TSV Buke mit den Mitarbeitern des Familienzentrums das Kinderbewegungsabzeichen NRW (Kibaz-Parcours) unter sieben Jahren sowie weitere Bewegungs-, Spiel- und Sportangebote für die ganze Familie an. Nach dem Kibaz-Parcours gab es für die Kinder Urkunden und zusätzlich Kibaz-Malkreide als kleine Anerkennung.
Weiterbildung zur Kinderpflegerin
22.10.2021
Die ehemalige Alltagshelferin Nicole Wortmann nutzt die Chance zur Weiterbildung als Staatlich geprüfte Kinderpflegerin in speziell zugeschnittener praxisintegrierter Form.
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Fortbildung im Eggenest
12.03.2020
Erzieherinnen und Erzieher des Familienzentrum Eggenest und des Waldkindergartens nahmen kürzlich an einer Teamfortbildung zum Thema „Kommunikation“ teil.
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Viel los im Eggenest 21.01.2020
Regelmäßig im November findet der Vorlesetag statt. Der Bundesweite Aktionstag ist das größte Vorlesefest Deutschlands: Über eine halbe Millionen Menschen haben im letzten Jahr teilgenommen und ein öffentliches Zeichen für die Bedeutung des Vorlesens gesetzt. Die Initiatoren DIE ZEIT, Stiftung Lesen und Deutsche Bahn Stiftung möchten mit ihrer Initiative Begeisterung für das Lesen und Vorlesen wecken.
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Plakatkampagne "Sprich mit mir" 28.09.2019
Eltern sollten öfters das Handy weglegen und stattdessen mit ihren Kindern sprechen, rät der Kinderschutzbund
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Abschied im Eggenest 21.05.2019
Mit einem bunten Programm verabschiedeten sich Kinder und Kollegen von Kita-Leiterin Maria Franzsander, die mehr als 30 Jahre die Geschicke im Eggenest lenkte.
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Tierisch was los 07.07.2018
Die Kinder im Familienzentrum Eggenest und im Waldkindergarten hatten kürzlich höchst ungewöhnlichen Besuch: Rolf Niggemeyer und seine Füchsin Foxy.
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Ziel eines Familienzentrums ist es, Angebote zur Förderung und Unterstützung von Kindern und Familien mit unterschiedlichen Bedürfnissen, wohnortnah bereitzuhalten.
Elterncafé
Jeden 1. und 3. Freitag im Monat ist von 7.30 bis 10.00 Uhr das offene Elterncafé als Treff für Familien geöffnet. In gemütlicher Runde können Eltern, Großeltern und Tageseltern miteinander ins Gespräch kommen und Kontakte knüpfen. An einigen Tagen werden Informationen zu bestimmten Themen angeboten oder Referenten eingeladen.
Veranstaltungen
Regelmäßig finden Elternkurse zur Stärkung der Erziehungskompetenz in Kooperation mit der katholischen Bildungsstätte für Erwachsene und Familien statt. Zudem werden Veranstaltungen zu pädagogisch wichtigen Themen, Familienausflüge und generationsübergreifende Veranstaltungen sowie Hospitationen angeboten.
Vereinbarkeit von Familie und Beruf
Im Mittelpunkt der pädagogischen Arbeit steht das Kind. Eine wertschätzende Haltung im Umgang mit dem Kind und seiner Familie ist die Grundlage einer Erziehungs- und Bildungspartnerschaft.
Wir bieten den Kindern einen Erfahrungsraum, in dem sie ihre Selbstbildungspotenziale entfalten können und sich zu kompetenten und sozialen Kinder entwickeln. Die Kinder eignen sich die Welt an, wir gehen mit, gestalten und planen Bildungsprozesse.
Wir begegnen allen Menschen, ob mit oder ohne Beeinträchtigungen, gleichermaßen mit Wertschätzung und Respekt, behandeln sie gleichberechtigt in ihrer Vielfalt und in allen Lebensbereichen.
Wir unterstützen Kinder in ihrer Selbstständigkeit und begegnen ihnen mit Vertrauen in ihre eigenen Bildungspotenziale. Durch die teiloffene Gruppenarbeit haben sie die Möglichkeit, nach Interessen und Neigungen die Räume und Spielmöglichkeiten des Kindergartens zu nutzen.
Hilf mir, es selbst zu tun.
Zeige mir, wie es geht.
Tue es nicht für mich.
Ich kann und will es allein tun.
Hab Geduld, meine Wege zu begreifen.
Sie sind vielleicht länger,
vielleicht brauche ich mehr Zeit,
weil ich mehrere Versuche machen will.
Mute mir Fehler und Anstrengung zu
denn daraus kann ich lernen.
(Maria Montessori)
Das Geschehen in unserem Kindergarten wird von den unmittelbaren Interessen, den Erlebnissen, den Bedürfnissen und den Schwierigkeiten der Kindergruppen bestimmt. Diese werden bei der Planung der Projekte berücksichtigt. Dabei steht die ganzheitliche Förderung der kindlichen Persönlichkeit im Vordergrund.
Die Lern- und Erfahrungsprozesse der Kinder sollen sich auf deren Lebenssituation beziehen.
Ihre Kompetenzen werden gefördert, um sie zu befähigen, ihre gegenwärtige und zukünftige Lebenssituation möglichst selbstbestimmt und sachgerecht zu bewältigen. (Partizipation)
Das soziale Lernen hat Vorrang vor dem sachbezogenen Lernen, vor dem Erwerb von Kenntnissen und Fertigkeiten. Dabei haben die Kinder das Recht auf einen pädagogischen Freiraum. Dieser wird den Kindern in den angebotenen Lernwerkstätten und im Spiel in der freien Natur ermöglicht.
Nicht alle Inhalte pädagogischer Arbeiten müssen sich an dem Kriterium späterer Verwendbarkeit (Schule) messen lassen. Die Freude am „Hier und Jetzt“ ist ein anerkanntes Recht unserer Kinder.
Wir planen unsere Arbeit, besonders die Auswahl der Werkstätten, vom Kind aus und mit dem Kind. Durch intensive Beobachtung erhalten wir Hinweise auf Fähigkeiten und Stärken der Kinder, die wir dann für unsere Planung nutzen.
Die Gestaltung des Tagesablaufs ist nicht starr, sondern situationsbezogen und orientiert sich an den Bedürfnissen der Gruppe. Hiermit ist aber nicht gemeint, dass die Kinder tun und lassen können was sie wollen. Der Kindergartenalltag wird von den Erzieherinnen und Erziehern pädagogisch gestaltet und auf Ziele hin, begleitet.
Dieser situationsorientierte Ansatz erfordert von uns eine differenzierte Beobachtung der Kinder, mehr Flexibilität und Planung sowie Reflexion unserer Arbeit.
Als Lernwerkstatt werden in der heutigen Pädagogik Räume bezeichnet, in denen vielfältige Materialien für das praktische und eigenaktive Lernen bereitstehen und das Lernen durch eigene Erfahrungen ermöglichen. Die Materialien berücksichtigen die individuellen Entwicklungsbedürfnisse der Kinder. Die Ordnung ist hier kein Element von Zwanghaftigkeit. Sie verhilft zu einer guten vorbereiteten Umgebung, in der Kreativität und individuelles Handeln stattfinden können. Eine durchdachte Anordnung der Arbeitsmittel bildet den Nährboden dafür, kreativ eigene Ideen umsetzen zu können.
Werkstätten stellen ein räumliches und soziales Umfeld dar, in denen die Kinder aus eigenem Antrieb, allein oder mit anderen Kindern zusammen, zur selben Zeit ganz unterschiedliche Dinge tun können. Zu berücksichtigen sind bei der Werkstattgestaltung dabei alters- und entwicklungsbedingten Unterschiede der Kinder Rücksicht nehmen können.
Zwei- bis dreijährige Kinder brauchen Werkstätten, die mit Grundmaterialien gefüllt sind. In einem überschaubaren Rahmen können sie erste Erfahrungen mit den Materialien, allein oder mit anderen Kindern sammeln. Sie brauchen kleine Räume, die ihnen Schutz vor Störungen von außen geben. In solch einem geborgenen Raum können sie bei sich selbst sein und sinnlich wahrnehmen, was sie empfinden, fühlen und berühren. Sie können mit wenigen Kindern gemeinsam aktiv werden. Die Pädagogen geben ihnen Sicherheit und Geborgenheit. Sie arbeiten mit den Kindern zusammen und begleiten die Kinder sprachlich in ihrem Tun.
Jüngere Kinder möchten mit allen Materialien in der Werkstatt hantieren, sie möchte forschen und ausprobieren. In einer altersspezifischen Werkstatt ist dieses möglich, da die Kinder nicht von den Pädagoginnen durch ein »Nein, das darfst du noch nicht haben, das ist zu gefährlich für dich«, begrenzt werden müssen.
Lernprozesse fangen dort an, wo das Bedürfnis eines Kindes eine Resonanz in der Umgebung findet. Die spontane Aktivität eines Kindes sucht Herausforderungen in der Umgebung und dem Material, allein oder mit anderen Kindern zusammen. Zur Umgebung zählt auch die wache und emphatische Pädagogin. (Quelle: „Werkstattarbeit in der Kita“ - Marion Tielemann)
Inklusion bedeutet für uns, Wertschätzung gegenüber allen Menschen in ihrer Vielfalt und die gleichberechtigte Begegnung von Menschen mit Beeinträchtigungen in allen Lebensbereichen. Auch Kinder mit Entwicklungs-verzögerungen oder Behinderungen sind in erster Linie Kinder. Sie haben ein Recht darauf, gemeinsam mit allen anderen Kindern in ihrer Umgebung aufzuwachsen und ihren Platz in der Gemeinschaft zu finden.
Integrative Erziehung heißt für uns auch, Verständnis für andere Kulturen und Weltanschauungen zu fördern. Kinder mit Behinderungen werden nach den Richtlinien des LWL durch zusätzliche Fachkraftstunden, Fortbildungen und Sachleistungen gefördert.
Entsprechend ihrem Alter, dem Grad der Entwicklungsverzögerung, der Behinderung oder Krankheit werden diese Kinder im Kindergarten integriert. Da Logopädie und Ergotherapie in unserem Hause stattfinden, lassen sich diese Therapien mit dem Tagesablauf im Kindergarten verbinden. Hier ist die enge Zusammenarbeit von Eltern, Therapeuten und Erzieherinnen und Erziehern die Grundlage der Weiterentwicklung des Kindes.
Neben unserer Hauptaufgabe, der Kinderbetreuung, bieten wir unterschiedliche Aktivitäten und Beratungen an.
Tagespflege für Ihr Kind
Die Vermittlung von Tagespflegepersonen organisieren wir in Kooperation mit dem Kreisjugendamt Paderborn.
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Notfallbetreuung
In dringenden Notfallsituationen bieten wir auch ein Betreuungsangebot für Kinder an, die nicht unsere Einrichtung besuchen oder vermitteln Tagespflegepersonen. Wir beraten Sie gerne.
Babysitterpool
Unser Familienzentrum verfügt über einen Pool von ausgebildeten Babysittern zur Vermittlung an interessierte Eltern (eine Liste liegt im Kindergarten aus).
Erziehungsberatung
Das freie Beratungszentrum e.V. Paderborn bietet einmal im Monat eine offene Sprechstunde für Jugendliche und Eltern an.
Logopädie
In Kooperation mit dem Praxisteam Logopädie Christina Gerlach werden regelmäßige Therapiezeiten im Eggenest angeboten, nämlich dienstags von 8.00 bis 12.00 Uhr, Beratungstermine können jederzeit abgesprochen werden.
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Ergotherapie
In Kooperation mit der Praxis für Ergotherapie Sabine Weinert werden regelmäßige Therapiezeiten im Eggenest angeboten, nämlich donnerstags von 8.30 bis 11.30 Uhr, Beratungstermine zu Fragen der Wahrnehmung und Motorik können jederzeit vereinbart werden.
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Elterncafé
Jeden 1. und 3. Freitag ist das Elterncafé von 7.30 - 10.00 Uhr für Eltern, Großeltern und Tagespflegeeltern geöffnet.
Mäusegruppe für Eltern mit Kindern von 1 - 3 Jahren
Spielgruppe für 8 bis 10 Kinder, donnerstags von 15.00 - 16.15 Uhr
fortlaufend kostenfrei
Leitung: Frau Ehlers
Kidix im ersten Lebensjahr
Spielgruppe für 8 bis 10 Kinder, montags von 10.45 - 12.15 Uhr im Pfarrheim Buke
fortlaufend 10 x Gebühr: frei Elternstart
Leitung: Frau Wischer
Die Betreuung von Kindern unter drei Jahren stellt an uns Erzieher*innen ganz neue Herausforderungen. Um die Rahmenbedingungen für Kinder dieser Altersstufe erfüllen zu können, haben wir uns mit Themen aus der Entwicklungspsychologie von 0 bis 3 Jahren, der Bedeutung von Bildung, Betreuung und Erziehung für Kinder dieser Altersgruppe und Eckpunkte der Raumgestaltung auseinandergesetzt. Diese Inhalte waren Schwerpunkte unserer Teamfortbildung im Jahr 2011 und 2017.
Aus den daraus resultierenden Erkenntnissen haben wir uns für die Kinder dieser Altersgruppe für die Gruppenform I und II entschieden. Hierfür wurden die Gruppenräume der Schmetterlingsgruppe, Käfergruppe und Raupengruppe (Pavillon) altersentsprechend gestaltet und jeweils eigener Schlaf- und Wickelraum eingerichtet. Eine aufgelockerte Raumgestaltung bietet den Kindern die Möglichkeit zur freien Bewegungsentwicklung.
Altersentsprechendes Spielmaterial finden die Kleinen in einer, für sie eingerichteten Spielecke. Diese Materialien werden den Bedürfnissen der Kinder entsprechend bereitgestellt und ausgetauscht. In den Nebenräumen gibt es Rückzugsmöglichkeiten in den Kuschelecken, die den Kindern individuelle Ruhephasen ermöglichen.
Diese Gruppen werden jeweils von 3 Erzieher*innen betreut. Die Kinder benötigen zunächst Zeit, um eine vertrauensvolle Beziehung zu einem/einer Bezugs-Erzieher*in aufzubauen. Sie erfahren Anerkennung und Bestätigung und können so Selbstvertrauen in das eigene Tun entwickeln.
Ein Schwerpunkt der pädagogischen Angebote ist die Sprachförderung, wobei viele Bilderbücher in Kleingruppen und Einzelsituationen angeschaut werden.
Der strukturierte Tagesablauf gibt den Kindern Orientierung und Sicherheit. Hierzu gehört das tägliche Frühstück am Esstisch im Gruppenraum oder bei den älteren Kindern im Wintergarten, die freie Spielphase, der Sing- und Spielkreis, die Kleingruppenarbeit, das Spielen auf dem Spielplatz, das Wickeln oder der begleitete Toilettengang, mit entsprechender Körperpflege, das gemeinsame Mittagessen und die daran anschließende Schlafphase.
In Begleitung, der vertrauten Bezugs-Erzieher*in können sie dann alle Spielmöglichkeiten im offenen Spielbereich, den Werkstätten und Außenbereich entdecken und nach ihren Bedürfnissen nutzen.
Eingewöhnungsphase
Der Schritt von der Familie in den Kindergarten ist für Eltern und Kinder ein Prozess, der eine persönliche Begleitung erfordert. Der Übergang zur Betreuung in den Kindergarten ist für viele die erstmalige mehrstündige Trennung voneinander. Daher ist es wichtig, eine vertrauensvolle Beziehung zur Erzieherin/zum Erzieher des Kindes aufzubauen und sich gegenseitig gut kennen zu lernen. Die jüngsten Kinder können ihre Bedürfnisse und Befindlichkeiten noch nicht verbal mitteilen, so ist der tägliche Austausch über das Wohlbefinden des Kindes sehr wichtig.
Damit eine vertrauensvolle Erziehungspartnerschaft gelingt, nehmen wir uns Zeit für die Eingewöhnung der Kinder und gestalten sie nach dem Berliner Modell:
Das «Berliner Eingewöhnungsmodell» ist ein Leitfaden zur sanften Schritt-für-Schritt-Eingewöhnung in die Kita. Entwickelt wurde es in den 1980er Jahren am Berliner INFANS Institut für angewandte Sozialisationsforschung/Frühe Kindheit e.V. von Hans-Joachim Laewen, Beate Andres und Éva Hédervari-Heller. Die Pädagogen hatten im Rahmen eines Forschungsprojekts herausgefunden, dass Kinder, die sich ohne Elternbegleitung eingewöhnen mussten, in den ersten Monaten sieben Mal länger krank waren, mehr Ängste hatten und weniger von Möglichkeiten der Kita profitierten.
Die 6 Schritte der Kita-Eingewöhnung nach dem Berliner Modell
Die zwei Grundsätze des Berliner Eingewöhnungsmodells
Die sanfte Eingewöhnung ruht auf zwei Säulen: Bezugspersonen und Behutsamkeit.
Das Kind wird zur Eingewöhnung immer von einer seiner wichtigsten Bezugspersonen begleitet, in der Regel also Mutter oder Vater. In der Sicherheit, Mutter oder Vater sind da, es kann mir nichts passieren, fällt es ihm leichter, sich in der Kita einzuleben und tragfähige Beziehungen zu den Erziehern und den anderen Kindern aufzubauen.
Zudem findet die Eingewöhnung langsam statt. Das Kind wird nicht überfordert oder unter Druck gesetzt. Dadurch fühlt es sich auch langfristig wohler in der Gruppe und kann sich besser entwickeln und besser lernen.
Wie lange die Eingewöhnung dauert, hängt vom Kind ab
Das Berliner Eingewöhnungsmodell sieht in der Regel ein bis ca. drei Wochen für die Eingewöhnung eines Kindes vor. Das Tempo bestimmt am Ende aber das Kind: «Die Eingewöhnungszeit sollte individuell angepasst sein, aber niemals drei Tage unterschreiten. (...) Je nach Temperament, bisherigen Bindungserfahrungen und individuellem kindlichem Verhalten dauert eine Eingewöhnung unterschiedlich lang», schreiben die Pädagoginnen Katja Braukhane und Janina Knobeloch in der Fachbroschüre für Erzieherinnen.
Ablauf des Berliner Modells: Die 6 Phasen der Eingewöhnung
1. Phase: Information der Eltern
Der erste Teil der Eingewöhnung richtet sich an die Eltern. Sie werden vom Fachpersonal der Kita über den Ablauf der Eingewöhnung informiert – in einem Gespräch, aber auch schriftlich. Aber auch die Erzieher benötigen Informationen. Zum Beispiel: Womit spielt das Kind oft, was isst es gern, was mag es nicht? Welche Worte und Gesten benutzt es, um sich verständlich zu machen?
2. Phase: Bezugsperson bleibt da
In den ersten drei Tagen der Eingewöhnung besucht das Kind die Kita nur mit Ihnen zusammen und nur für kurze Zeit. In der Regel startet man mit ein bis zwei Stunden. Die Erzieher laden das Kind bereits ein, an Aktivitäten teilzunehmen und versuchen vorsichtig, eine Beziehung zu ihm aufzubauen. Die Eltern verhalten sich eher passiv, abwartend und schauen zu, übernehmen aber noch das Wickeln und Füttern. Fachleute nennen diese Phase «Grundphase».
3. Phase: Erster Trennungsversuch
Das Berliner Modell sieht erst für den vierten oder fünften Tag einen ersten Trennungsversuch vor. Dieser ist wichtig, um einzuschätzen, wie viel Zeit für die weitere Eingewöhnung eingeplant werden muss. Dabei verabschiedet sich die Mutter oder der Vater im Raum vom Kind. Die Reaktion Ihres Kindes entscheidet über den weiteren Verlauf der Eingewöhnung.
Spielt es weiter? Weint es gar nicht oder nur kurz? Das spricht für eine weitere Eingewöhnungszeit von ca. einer Woche. Lässt sich das Kind aber nicht von den Erziehern beruhigen, kehrt die Mutter oder der Vater schnell wieder in den Raum zurück. Nun ist davon auszugehen, dass die Eingewöhnung zwei bis drei Wochen dauern wird.
4. Phase: Sicherheit gewinnen
In der nächsten Phase, der sogenannten Stabilisierungsphase, steht der Aufbau einer guten Beziehung zwischen Erziehern und Kind im Vordergrund. Die Erzieher übernehmen mehr und mehr die Pflege und binden das Kind ins Spiel mit ein, während sich Mutter oder Vater langsam zurückziehen. Bei Kindern, die leicht mit der Situation umgehen, werden die Trennungen von Mutter oder Vater – ausgehend von einer halben Stunde – weiter verlängert. Sie können bereits am fünften Tag in der Kita schlafen. Bei den anderen Kindern gibt es erst in der zweiten Woche einen neuen Trennungsversuch.
5. Phase: Einleben
In der vierten Phase ist das Kind bereits ohne Mutter oder Vater einige Stunden in der Kita, wo es immer besser die Abläufe und Regeln kennenlernt. Ein Elternteil muss aber immer erreichbar sein. Noch muss das Kind seinen festen Platz in der Gruppe finden – die Erzieher helfen dabei.
6. Phase: Eingewöhnt!
Die Eingewöhnung ist jetzt abgeschlossen. Das Kind kommt nun gern in die Kita und lässt sich – falls notwendig – zuverlässig von den Erziehern trösten.
Das können Eltern tun, um ihrem Kind die Eingewöhnung zu erleichtern
Die meisten Eltern wünschen sich, dass sich ihr Kind schnell in die Kita einlebt, weil sie es als besonders selbstständig und selbstsicher erleben wollen. Gut zu wissen ist in dieser Situation, dass gerade Kinder, die mehr Zeit für die Eingewöhnung benötigten, sich oft besonders sicher in der Beziehung zu den Eltern fühlen. Sie sind – so die Fachsprache - «sicher gebunden». Das bedeutet, dass sie offen ihren Gefühlen Ausdruck verleihen. Diese Sicherheit wirkt sich positiv auf ihr weiteres Leben aus. Wichtig ist deshalb, dass Eltern ausreichend Zeit für die Eingewöhnung einplanen und der Alltag möglichst stabil für das Kind verläuft.
Darüber hinaus helfen Eltern bei der Kita-Eingewöhnung am meisten, wenn sie einen klaren Standpunkt, Optimismus und Zuversicht ausstrahlen.
Wenn Sie zweifeln und sich fürchten, wird es ihr Kind auch tun. Wenn Sie Ihre Zweifel nicht zerstreuen können, sollten Eltern unbedingt mit den Erziehern sprechen. Erst wenn Sie ihnen vertrauen, können Sie dem Kind die Trennung zumuten.
Quelle: https://www.familienleben.ch/kind/betreuung/berliner-modell-so-funktioniert-die-eingewoehnung-in-die-kita-5714
Erzieher*innen des Familienzentrums Eggenest in Altenbeken-Buke haben während der coronabedingten Schließung der Kindergärten „Ideen für Zuhause“ aus den Bereichen Leckeres - Gebasteltes - Bewegungsspiele - Experimente erarbeitet, die wir hier für Sie zusammengestellt haben. Viel Spaß…
Kita-Leiterin | Brigitte Winkler |
Bärengruppe | Valentina Kuhn, Rebecca Neuhaus, Christina Degler, Theres Falke |
Rabengruppe | Melanie Otto, Anja Kuhlmann, Renate Niggemeier |
Schmetterlingsgruppe | Jan Rossius, Barbara Schröder, Anke Nadler |
Raupengruppe | Sabrina Kerstein, Birgit Koch |
Käfergruppe | Julia Ehlers, Silke Schütze, Birgit Koch |
Integrationsfachkraft | Jördis Pawlak |
PIA-Auszubildende | Nicole Wortmann |
Bundesfreiwilligendienstleistende | |
FOS 1 Praktikantin | Joana Kattner |
Praktikantin im Anerkennungsjahr | Marie Dütting |
Hauswirtschaftskraft | Ute Potthast |
Hausmeister | Alexander Horst |
Reinigungskraft | Frau Franz |
Teambesprechungen
Bärengruppe | Frau Samol, Frau Fabisiak |
Rabengruppe | Frau Vetter, Frau Hochmann |
Käfergruppe | Frau Horenkamp, Frau Robrecht |
Schmetterlingsgruppe | Frau Fischer, Frau Braunstein |
Raupengruppe | Frau Güldner, Herr Ogryzko |
Delegierte für den Jugendamtselternbeirat ist derzeit Frau Fischer (Vertreterin Frau Güldner).
Gemeinde Altenbeken
Bahnhofstraße 5a
33184 Altenbeken
Telefon 05255 1200-0
Telefax 05255 1200-33
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